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Aus Turin habe ich im September wieder piemontesischen Haselnüsse mitgebracht: Tonda gentile heißt die Sorte und wird fertig geröstet angeboten. Diesmal habe ich sicherheitshalber gleich ein Kilo gekauft. Und gut so. Der Vorrat schwindet schon bedenklich.
Letztes Jahr waren Juliana und ich ja in Bra bei der Cheese gewesen. Gleich am ersten Tag sind wir ein wenig durch die Dörfer des Piemont gefahren und waren so auch in La Morra. Dort in einem kleinen Café sind wir auf Kaffee bzw. Tee und Kuchen eingekehrt. Dort gab es diesen fluffigen safrangelben Kuchen mit einer unwiderstehlichen Haselnussdecke oben drauf. Haselnüsse mit einem einmaligen Aroma, das ich bisher nur von den Nüssen aus dem Piemont erlebt habe.
Leider hat der Haselnussvorrat letztes Jahr nicht mehr für den Nachbau dieses Kuchens gereicht. Aber dafür heuer. Ein wenig karamelliger ist die Haselnussschicht geworden, aber die Nüsse kommen deutlich zur Geltung.
Der Kuchen ist auch ganz easy gemacht, nur bei der Herstellung der Haselnussschicht darf man nicht die Nerven verlieren. Die sieht nämlich im Ofen so aus, als wäre sie durch und durch flüssig. Wird sie aber anschließend kalt, dann wird sie fester, aber nicht wie eine dicke Platte, sondern eher klebrig fest. So wie es sein soll.
Haselnusskuchen
4 Eier
200 gZucker
1 Vanilleschote
200g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
eine Prise Salz
100g Butter
100g Joghurt (3,6% Fett)200g Haselnüsse
150g Butter
150g Staubzucker
1/2 TL Salz
Wenn man keine schon fertig gerösteten Haselnüsse kauft, dann muss man unbedingt mit den Haselnüssen anfangen. Dazu das Backrohr auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Nüsse darauf verteilen. Im Ofen rund 10 min. rösten bis sie zu duften beginnen. Ein paar Minuten auskühlen lassen, dann in einem Küchentuch die braunen Häutchen von den Nüssen rubbeln. Dabei ist es egal, wenn sich nicht alle Häutchen lösen. Der Großteil sollte runter sein! Die Nüsse im Mixer nicht zu fein hacken, hier lieber in mehreren Portionen, damit sie eben nicht den Mixer verkleben und das Ganze zu fein wird.
Für den Kuchen die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen, zu der Ei-Zuckermischung geben. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Abwechselnd das Mehl, die Butter und das Joghurt unter die Ei-Mischung heben.
Eine Springform mit 24cm Durchmesser einfetten und den Teig darin verteilen. Am Rand ein wenig hochziehen, damit der Kuchen beim Backen nicht zu sehr bombiert wird. Bei 180°C rund 30 – 35 min. goldbraun backen.
Rund 15min. bevor der Kuchen fertig ist in einem Topf mit schwerem Boden die Butter mit dem Staubzucker und dem Salz erhitzen. Die Nüsse unterheben und ein paar Minuten blubbernd kochen lassen. Wenn der Kuchen fertig ist, diesen aus dem Ofen holen und die Nussmasse auf der Oberfläche verteilen. Das Backrohr auf 220 °C hochschalten und den Kuchen rund 10 min. mit der Nussmasse überbacken.
In der Form auskühlen lassen, dann daraus lösen und auf einen Kuchenteller heben.
Hallo,
herrlich schaut der Kuchen aus – selbst für “nicht-Süßschnäbel” 😉
Überhaupt bin ich noch gar nicht dazu gekommen dir zu sagen, wie schön das neue Design geworden ist! Wenn ich irgendwann (also wahrscheinlich dann in 15 Jahren oder noch später) Zeit habe, muss ich bei mir auch mal was machen…
Liebe Grüße
Franziska
danke dir für dein feedback! wenn man so lange daran arbeitet, ist man gar nicht mehr sicher, ob das das richtige ist. aber ich ínzwischen freue ich mich auch sehr, vor allem, weil ich auch viel mehr möglichkeiten mit den bildern habe!
liebe grüße
alex