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In diesem Blogbeitrag möchte ich mal ein paar “Produzenten” persönlich vorstellen. Nämlich meine neuen gefiederten Freunde, vier an der Zahl, die auf die Namen Petra, Goldie, Schuschu und Flecki hören. Sie gehören meiner Freundin vom Obstgarten und leben dort bei ihr gleich hinter dem Einfamilienhaus. Und ich hatte sie gleich ins Herz geschlossen!
Die vier – von der Rasse her Altsteyrer – haben neben dem Carport ein Gehege mit Haus und Legenest. Schon wenn man von der Straße um die Ecke biegt, drängen sie sich hinter der Tür zusammen, gackern aufgeregt und wollen natürlich rausgelassen werden. Ist ja wohl ein Witz, die ganze Zeit nur in diesem langweiligen Gehege zu verbringen, dabei gibt es ja im Garten so viel zu graben, so picken und zu entdecken.
Läßt man sie dann raus, sausen sie wie ein Pfeil rauf über die Terrasse auf das Wiesenstück vor dem Haus. Dort suchen sie im Gras rum, graben und scharren und baden sich in der Erde. Sehr zufrieden wirken sie dann, wenn sie so durch den Garten streunen.
Ab und zu müssen sie dann schauen, was es bei den Nachbarn neues gibt, was natürlich nicht so erwünscht ist und damit endet, dass sie wieder ins eigene Revier hinübergescheucht werden.
Was ich auch sehr lustig finde ist, wenn man in der Küche gemütlich bei einem Kaffee sitzt und dann spazieren die gefiederten Damen anmutig am großen Terrassenfenster vorbei. Wenn die Tür offen ist, scheuen sie sich auch nicht, mal auf einen Sprung ins Wohnzimmer vorbeizuschauen. Immerhin weiss man nie, ob es dort nicht auch was feines zum Knabbern gibt.
Abends, wenn es langsam dämmert, sammeln sie sich auf dem Dach ihres kleinen Hauses und kuscheln sich aneinander. Wenn sie dann den Zeitpunkt verpassen, verbringen sie auch schon mal die Nacht dort – denn wenn es ganz dunkel ist, rühren sie sich nicht mehr vom Fleck. Normalerweise übersiedeln sie aber später noch ins Haus für ihre wohlverdiente Nachtruhe.
Und natürlich – sonst wären sie ja keine ordentlichen Produzentinnen – legen sie auch fleißig Eier. Mehr als man eigentlich als Durchschnittsfamilie essen kann. Deshalb kamen dann wir auch in den Genuss von frischen Eiern von den vieren: schöne weiße Eier mittlerer Größe mit einem satt-gelben Dotter und einem herrlich feinen Geschmack.
Daraus habe ich dann heute spezielle Minicocotte mit grünem Spargel und Spinat gezaubert – ein Festessen!
2 Handvoll frischer grüner Spinat
300 g grüner Spargel
170 g Ricotta
100 g Pecorino
Salz, Pfeffer
Muskatnuss, Piment d’Espelette
4 Eier
Den Spinat waschen und tropfnass in einem großen Topf zusammenfallen lassen. In einem Sieb abgießen, abtropfen lassen und grob hacken. Den grünen Spargel putzen und wenn notwendig schälen. Dann in mundegerechte Stücke schneiden. In einem kleinen Topf ein wenig Öl erhitzen, die Spargelstücke darin kurz anbraten und weich dünsten.
Den Spinat und den Spargel mit dem Ricotta vermischen. Den Pecorino reiben und unterheben. Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen und mit Muskatnuss und Piment d’Espelette fein abschmecken.
Das Backrohr auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Gemüsemasse auf 4 Cocotteformen verteilen. Im Backrohr 15 min. backen lassen. Dann die Formen herausnehmen, in der Mitte mit einem Löffel eine kleine Mulde bilden und pro Form ein Ei in die Mulde gleiten lassen.
Die Formen wieder ins Backrohr stellen und weitere rund 10 bis 15 min. backen lassen bis das Eiweiß fest ist. Die Cocotte mit ein wenig Piment d’Espelette bestreut servieren. Dazu passt ein frisches Baguette und ein grüner Salat!
So süss- ich hätte auch gerne ein paar Hühner!
Als Kind haben wir manchmal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht, aber da fanden es die Hühner gar nicht toll, wenn die Kinder sie streicheln wollten. Naja, Hühner brauchen wohl ein bisschen Zeit zur Gewöhnung.
Die Damen (vom Blog) mögen auch nicht gestreichelt werden. Aber lustig sind sie allemal!