chiliundschokolade.at/ - info@chiliundschokolade.at/
fb/chiliundschokolade
instagram/alexmedwedeff
Schon wieder waren wir unterwegs: nämlich Weihnachtsgeschenk für Nicolas einlösen – einen Besuch im Miniaturwunderland in Hamburg. Für alle, die das nicht kennen: das Paradies für alle Eisenbahnwütigen kleinen (und großen) Jungs. Aber auch für mich, um ehrlich zu sein. Vor ein paar Jahren waren wir schon mal dort, und ich hatte mich schon sehr gefreut, dem MiWuLa wieder einen Besuch abzustatten!
Also fahren wir Mittwoch gleich nach der Schule los, die A7 führt uns bis kurz vor Hamburg. Am Feiertag sind wir dann schnell in der Stadt und sehen uns erstmal im Hafen südlich der Altstadt ein wenig um. Dann marschieren wir in die Innenstadt. Weil es doch noch ein wenig kühl und windig ist, lassen sich meine beiden Männer schnell zu einem zweiten Frühstück in der Rösterei überreden.
Also wer mal in Hamburg gut und ausgiebig frühstücken will, ist hier genau richtig: verschiedene Frühstücksangebote von frischem Obst über Fisch bis Käse, dazu Croissants, Eier in allen Formen. Und: eine richtige Kaffeekarte! Wir suchen zwei Sorten Kaffee aus und bekommen diese frisch aufgebrüht serviert. Ein bisschen Zeit muss man jedoch mitbringen, da wir doch einige Zeit auf unsere Bestellung warten mussten (obwohl bei weitem nicht alle Plätze belegt waren…). Es gibt im Kaffee auch einen kleinen Shop, wo man Kaffee für zu Hause kaufen kann, doch wegen dem Feiertag hatte der leider zu.
Aufgewärmt schlendern wir zum Rathausplatz, an der Alster entlang, beim Michel vorbei bis zu den Landungsbrücken. Wir schauen dem Treiben im Hafen und den Schiffen zu. Dann geht’s endlich zum Kehrwieder ins Miniaturwunderland. Und wir kommen aus dem Schauen nicht heraus: so unzählige Details sind in den Miniaturlandschaften verbaut, dass die Züge teilweise nur Nebensache sind.
Danach genießen wir noch ein Bier am Strand vom Elbecamp nahe der Stadtgrenze. Ein sehr sympathischer Fleck: breiter Sandstrand und große Plätze!
Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Nordwesten. Wir wollen uns Glückstadt ansehen, wo auch die Elbfähre nach Wischhafen ablegt. Wir hatten die Fähre schon vor Jahren mal genommen, aber die Stadt nie besichtigt. Diesmal schauen wir uns zuerst am Hafen um, wo noch viele alte Häuser erhalten sind. Ich bewundere die riesigen Rosenbuschen vor den Häusern, die ein intensives Aroma verströmen. Auf dem Platz vor dem Rathaus ist gerade Wochenmarkt. Und was muss man dort natürlich einkaufen? Salat aus frischen Nordseekrabben und geräucherten Fisch! Die Krabben sind so frisch, dass sie nicht ein bisschen fischeln und auch der Fisch ist vorzüglich. Dazu ein frisches Brot und das Festessen ist perfekt.
An der Fähre ist ganz schön was los, aber endlich erreichen wir Wischhafen gegenüber. Wir nerven Nicolas wieder mal, indem wir möglichst alle schönen Leuchttürme besuchen und fotografieren, die auf unserem Weg liegen. Wir fahren durch die flache Landschaft, bewundern die Bauernhöfe aus Backstein, mit ihren riesigen Scheunen mit den kräftig grün gestrichenen Toren. Dazwischen Baumreihen und kleine Waldabschnitte. Auf den Weiden die typischen schwarz-weißen Kühe und immer wieder Pferde.
Unser Ziel sind Freunde in Uplengen, die auch selber Pferde hinterm Haus stehen haben und überhaupt sehr idyllisch wohnen.
Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug nach Norddeich, um ein wenig Nordseeflair zu schnuppern.
Zuerst besuchen wir die Seehundstation. Dort werden verlassene Seehundbabys aufgenommen und durchgefüttert, bis sie groß genug sind alleine zu überleben. Dann werden sie wieder ausgewildert. Die Ausstellung ist sehr gut gemacht und auch für Kinder mit vielen Mitmach-Elementen spannend gestaltet. Ich schaue lange den Seehunden beim Chillen im Wasser und auf dem Land zu. So aus der Nähe sieht man sie sonst nicht!
Anschließend machen wir ein Picknick am Strand. Wir stellen ein paar Strandkörbe zusammen, damit uns der Wind den Sand nicht dauernd um die Ohren bläst, was nur wenig nutzt. Trotzdem genießen wir unsere “Seesterne” aus Germteig (frisch aus der Bäckerei), dazu die Restsemmerl vom Frühstück und ein ordentliches Stück Käse. Gleichzeitig ist ein Drachenfest im Ort, die Drachen stehen wie bunte Flecken fast bewegungslos am Himmel. Das Meer ist gar nicht so kalt wie gedacht, aber wir sehen nur eine Frau, die sich ins tosende Wasser wagt.
Danach machen wir noch einen Abstecher an die Küste im Süden und fahren bis zum Industriehafen von Emden, um weitere Leuchttürme zu sehen.
Auf dem Heimweg nach Süden besichtigen wir noch das alte Schiffshebewerk Henrichenburg in der Nähe von Dortmund. Ja, wir haben eine Vorliebe für Industriearchitektur und zwar alle drei! Was ja unterwegs sehr praktisch ist, da uns das alle interessiert. Also bestauen wir alte Elektropumpen, die riesigen Hebevorrichtungen und alte, verrostete Schiffe.
Lange waren wir nicht im Einzugsbereich der Nordsee… vielleicht sollte man das wirklich öfters machen – es gibt viel zu sehen!
Unglaublich coole Bilder, da bekommt man direkt Sehnsucht nach Urlaub! Da fängt das bei der Rösterei schon an – Ich schenke meiner Schwester anlässlich ihres Geburtstages dieses Jahr einen riesigen Korb mit den besten Süßigkeiten von Lauensteiner! Vielleicht bekommt sie als Zweitgeschenk noch einen Tag in Hamburg.. 🙂 Vielen Dank für die vielen Inspirationen!