chiliundschokolade.at/ - info@chiliundschokolade.at/
fb/chiliundschokolade
instagram/alexmedwedeff
Nachdem ich auf meinen ersten Eintrag zum Thema “einfache vegane Rezepte” (damals war ein Kürbisgulasch das Rezept…) einige Reaktionen bekommen habe, möchte ich die Serie gerne fortsetzen. Somit werde ich regelmäßig unregelmäßig meine neuen veganen Erkenntnisse hier posten.
Nach dem Kürbisgulascheintrag drehte sich die Frage darum, wie man Zutaten, die von Tieren stammen, ersetzen kann, wenn sie weniger den Geschmack als eher eine Funktion für die Konsistenz erfüllen (wie z.B, das zusammenklebende Ei). Da ich grundsätzlich regionale Produkte verwenden mag und Soja meide, habe ich mich auf die Suche begeben. Und habe mich von Calla vom Blog 365vegan.net beraten lassen. Mein Ziel war es, ein veganes Rezept für Laibchen zu entwickeln, die Gemüse beinhalten und sich trotzdem gut braten lassen.
Bei den Recherchen bin ich zuerstmal auf die Kartoffel gestoßen: in einer mehligen Version ist es immer eine gute Idee, Kartoffeln zu Laibchen zuzufügen. Sie enthalten Stärke und geben der Speise einen gewissen “Körper” ohne selber geschmacklich in den Vordergrund zu treten. Und mehr regional geht wohl nicht mehr.
Der zweite Tipp, den ich erhalten habe, waren das Zusetzen von Stärke selber (Kartoffel- oder Maisstärke) oder auch Mehl. Das darin enthaltene Gluten hat auch eine bindende Wirkung. Es wurden auch exotischere Zutaten wie Pfeilwurz empfohlen, aber – siehe oben – ich wollte einfach und regional bleiben.
Was ich auch noch gerne mit aufgenommen habe, ist der Rat, Senf zuzusetzen! Senf gibt geschmacklich was her und wenn er zudem gut für die Konsistenz ist, dann noch besser.
Aus alle diesen Ideen habe ich ein Rezept für Sauerkrautlaibchen zusammengestellt. Ich gebe zu, sie sind beim ersten Braten mehr Puffer geworden. Für die Fotos habe ich aber nur eine Ration Puffer gebraten und den Rest des Teiges über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Und siehe da: am nächsten Tag war der Teig so fest geworden, dass ich problemlos Laibchen formen konnte (aber dann zu faul war, nochmals Fotos zu machen). Also wenn ihr lieber richtige Laibchen haben wollt, dann den Teig einfach einen Tag rasten lassen!
Und das praktische: das Sauerkraut kann man gut und gerne auch durch andere Gemüsesorten ersetzen. Ich hab nur das gewählt, weil grad Saison ist und ich es gerne mag. Aber Karotten, Frühlingszwiebeln, Spinat, Kürbis,… sind sicherlich auch eine gute Wahl. Je nach Gemüse sollte man die enthaltenen Kräuter und Gewürze ein wenig anpassen.
Das Ergebnis der Aktion: durchaus Laibchen, wie ich sie mag. Meine Männer konnte ich ehrlich gesagt nicht begeistern, aber die mögen auch das Sauerkraut an sich nicht besonders. Aber probiert es doch selber mal aus und sagt wir, wie es euch geht damit!
1 Zwiebel, fein gehackt
500 g Sauerkraut
600 g Kartoffeln
1 EL scharfer Senf
3 TL Majoran
1/2 TL Thymian
2 EL Stärke
1 MS Chiliflocken
Salz, Pfeffer, Öl
Das Sauerkraut wenn gewünscht mit kaltem Wasser ein wenig durchspülen. Ich mache das meist nur, wenn es frisch von den Bauern kommt und einen stark sauern Geschmack hat. Man kann es aber auch einfach so verwenden.
In einem Topf ein wenig Öl erwärmen und die Zwiebel darin anrösten. Das Sauerkraut zugeben, kurz anrösten, dann mit ein wenig Wasser angießen und in rund 30 min. weich kochen. Abkühlen lassen, dann die Flüssigkeit auspressen und grob hacken.
Die Kartoffeln schälen. Die Hälfte weich kochen, die andere Hälfte fein reiben, im weiteren nur den festen Anteil verwenden. Die gekochten Kartoffeln wie für ein Püree stampfen. Geriebene und gestampfte Kartoffeln zu dem Sauerkraut geben. Die Kräuter und den Senf untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein wenig ruhen lassen.
In einer großen Pfanne Öl erhitzen. Darin portionsweise den Kartoffel-Sauerkrautteig zu Laibchen braten. Die Laibchen warm mit einem grünen Salat servieren.
Und natürlich will ich das Rezept der Sammlung zum Tierfreitag zufügen:
No Comments