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Nach den Tagen in der Halbwüste sind wir wieder bereit für einen Stadtbesuch. Also stehen wir beim ersten Tageslicht auf und fahren nach Saragossa.
Relativ einfach kommen wir auf einer breiten Strasse direkt nördlich vom Ebro ins Zentrum. Für den Parkplatz haben wir auch Glück und laden dort unsere Fahrräder ab.
Gleich beim Parkplatz bietet sich in der Morgensonne ein wunderbarer Blick über den Fluss und zur Kathedrale hin. Wir fahren über die Puente de Piedra in die Innenstadt und radeln über den grossen Platz vor der Kathedrale.
Am Ende des Platzes befinden sich Ruinen der alten römischen Stadtmauer. Gleich links ums Eck stellen wir unsere Fahrräder an der alten Markthalle ab.
Die Markthalle ist schon über 100 Jahre alt, im Inneren mit neuen Marktständen unter alten eisernen Balustraden. Leider brauchen wir eigentlich nichts zum Essen, denn das Angebot ist reichhaltig. Stände mit Fleisch und frischen Fisch, Gemüse, Brot und Oliven.
Wir nehmen ein Brot zur Jause mit und lassen uns eine Auswahl an Gildas einpacken, die kleinen baskischen Spiesse mit Anchovis, Guindillas und Olive.
Als nächstes wollen wir den Palacio de la Aljafería ansehen. Die ältesten Teile stammen von einer Befestigung noch von der Maurenzeit, das Kernstück des ehemaligen Sommerpalastes ist ein Hof, an den sich die Prunkgemächer anschliessen.
Nach der Vetreibung der Mauren diente der Palast den aragonesischen Königen als Palast, die aber auch den typischen arabischen Mudejarstil verwendeten. In Saragossa waren auch nach der Befreiung Spaniens von den Arabern viele Mauren geblieben, die dort auch baumeisterlich tätig waren.
Wir gehen durch die Prunkgemächer mit den typischen maurischen Verzierungen. Schon dafür hat es sich gelohnt, nach Saragossa zu fahren.
Man kann dann noch im oberen Stock des Palastes einige Prunkräume besuchen, recht lange bestauen wir die gold-schwarzen Verzierungen. Dann bummeln wir noch durch den Hof.
Heutzutage ist im Palacio das Regionalparlament von Aragón untergebracht, und wir können bei unserem Rundgang noch einen Blick in den Sitzungssaal werfen.
Dann radeln wir in die Innenstadt zurück und besuchen die Cathedral-Basilica de Nuestra Señora del Pilar und die Cathedral de Salvador. Aber beide sind uns zu überladen und lohnen meiner Meinung nach den Besuch nicht.
Dann machen wir uns im Straßengewirr südlich des Hauptplatzes auf die Suche nach einer Tapasbar, aber finden irgendwie nichts, was uns anspricht.
Schliesslich kehren wir im Casa Juanico (Calle de la Sta. Cruz 21) ein, einer Bar mit typischen Spiesschen und eigenen Tapaskreationen. Ausser uns sind nur ein paar Geschäftsleute auf Mittagspause dort. Und wir geniessen es! Ich trinke einen roten Vermouth, wir essen unterschiedliche Spiesschen bis wir gesättigt sind.
Dann holen wir unsere Fahrräder wieder ab, die wir auf dem Hauptplatz gelassen hatten und radeln zu unserem Auto zurück.
Von Saragossa aus fahren wir noch eine Schleife nach Süden und sind wieder sehr von der Landschaft beeindruckt. Grosse Felsabbrüche fast wie Tafelberge stimmen die Landschaft, wie in den anderen Halbwüstengebieten in gelb-orange-roten Felsschattierungen gehalten.
Dann riesige Badlands mit einem Haufen Windkraftanlagen. Am Ende des Tages fahren wir wieder in die Monegros zu den Tozals zurück, um wieder an der Kapelle zu übernachten.
So eine schöne Stadt und der Palast ist der Wahnsinn!