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Bei meinem letzten Ausflug an den Obernberger See bin ich ja schon im Schnee gestapft. Seit aber André wieder ein bisschen Sonne und Wärme aus dem Süden mitgebracht hat, zeigt sich der Herbst von seiner besten Seite. Der Schnee zieht sich wieder auf die Bergspitzen zurück und hier unten wird es nochmal so richtig angenehm warm. Dabei mag ich das ja sehr gerne, wenn der Schnee schon (oder noch) auf den Bergen liegt, weil ich den Kontrast gegen den blauen Himmel einfach wunderbar finde und den Anblick wieder und wieder genießen kann.
Dann gleich noch das letzte Gemüse aus dem Garten ernten (naja, könnte auch mehr sein…) und alles zurückschneiden, was noch vor dem Winter geschnitten werden sollte. Die Zeit nutzen, um noch einen langen Lauf im Wald zu machen, bevor die Winterzeit die Abendläufe (zumindest während der Woche) unmöglich machen. Oder zu zweit eine Runde am Wochenende im Wald gehen, über Neuigkeiten plaudern, die Zeit und die Herbstsonne genießen. Die Blätter durch die Äste leuchten so sehen, sich an den Farben freuen.
Und es ist auch wieder Zeit für richtiges Herbstessen. Käse darf jetzt auch wieder eine Rolle spielen und großzügig eingesetzt werden. Also habe ich diesmal Kartoffelgratin zum Essen gemacht, in Miniform, um das ganze ein bisschen ausgefallener zu gestalten. Am Biostandl in der Markthalle habe ich noch ein paar rote Rüben mit Blättern dran ergattert. Sie waren zwar nicht mehr so toll wie jene im Frühjahr, aber genug, um ein Blattgemüse zu kochen. Und der Luxus bestand diesmal aus feinen Lammkotelettes aus der Krone geschnitten und mit einer Haselnusskruste überbacken.
Eine Zeitlang hatte ich ja gar keine Haselnüsse verwendet, weil sie außer mir keiner essen wollte oder konnte (Allergie lässt grüßen!). Aber gebacken geht das alles und zudem entwickeln die Haselnüsse dabei einen unvergleichlichen Geschmack und Duft.
Ein Festessen zum Genießen!
Kartoffelgratin
500 g Kartoffeln
1 Becher Creme Fraîche
120 ml Milch
2 Zehen Knoblauch, zerdrückt
1/2 TL Rosmarin, fein gehackt
130 g Bergkäse, grob gerieben
Das Backrohr auf auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Creme Fraîche und die Milch vermischen, den Knoblauch und den Rosmarin zufügen, salzen und pfeffern. In kleine Auflaufförmchen jeweils eine Schicht Kartoffeln legen, mit der Sauce beträufeln, dann wieder eine Schicht Kartoffel und Sauce usw. bis das Förmchen voll ist. Mit einer Schicht geriebenen Bergkäse abschließen. Im Ofen rund 1h backen bis die Kartoffeln weich sind und der Käse goldbraun gebacken.
Gemüse aus roten Rübenblättern
Blätter von 4 roten Rüben (rund 750g)
1 Zwiebel, fein gehackt
4 Zweige Estragon, die Blätter fein gehackt
Salz, Pfeffer, Öl
Die Blätter von den Rüben schneiden und waschen. Die groben Stiele aus den Blättern schneiden und grob hacken. Die Blätter ebenfalls grob hacken. In einem Topf ein wenig Öl erhitzen, darin die Zwiebel anbraten. Die Stiele dazugeben und rund 5 min. mitbraten lassen. Dann die Blätter zugeben und unter Rühren zusammenfallen lassen. Kochen bis die Stiele weich sind. Salzen und pfeffern und mit dem Estragon abschmecken.
Wenn es keine rote Rübenblätter mehr gibt, kann man diese auch durch Mangold ersetzen.
Überbackene Lammkotelettes
25 g Haselnüsse, fein gehackt
15 g Semmelbrösel
15 ml Öl
1 TL Thymian
15 ml Haselnussöl
25 g Frischkäse
Salz, Pfeffer
12 Lammkotelettes aus der Krone (teuer aber für dieses Rezept einfach unschlagbar!)
Für die Kruste die Zutaten zu einer Paste vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer schweren Pfanne ein wenig Öl sehr heiß werden lassen und darin die Lammkotelettes kräftig anbraten. In eine Auflaufform legen und mit der Haselnusspaste belegen. Dazu auf jedes Kotelette (je nach Größe) rund 1 TL Paste geben und mit den Fingern fest andrücken. Die Kotelettes im Ofen bei 180°C in rund 10 bis 15 min. fertig braten, danach ein paar Minuten rasten lassen.
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