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Mitte September war wieder “Dinner de Luxe” vom Feldverein. Diese wunderbare Kürbissuppe war mit anderen tollen regionalen Gemüsespezialitäten mit von der Partie!
Was ich beim Feldverein besonders mag, ist gemeinsam kreativ sein. So haben wir bei unserem monatlichen JourFixe Anfang September darüber den Kopf zerbrochen, was wir wohl beim “Dinner de Luxe” Mitte September im Upcycling-Studio zauber wollen. Ungefähr wussten wir ja immerhin schon, welches Gemüse vorrätig sein würde.
Dann kommen die unterschiedlichsten Vorschläge, alle übertreffen sich mit noch besseren Ideen bis uns vor lauter Begeisterung das Wasser im Mund zusammenläuft, und wir am liebsten sofort mit den Vorbereitungen starten würden. Aber bis dahin müssen noch viele Vorbereitungen getroffen werden… Es ist auch nicht immer leicht, die einzelnen Gänge des Menüs aufeinander abzustimmen und so zu gestalten, dass jede Gemüseart möglichst nur einmal vorkommt.
Ich habe diesmal unter anderem eine Kürbissuppe mit Miso eingebracht. Ich hatte so eine Suppe noch nie gemacht, war aber überzeugt, dass die Geschmackskombination funktionieren müsste. Die anderen waren eher skeptisch, aber sind dann aber doch auf meinen Vorschlag eingestiegen. Ich habe mich noch schlau gemacht, welches Miso das beste dafür wäre – ein dunkles, ich habe Mugi vor Ort verwendet, aber beim Nachkochen hat es mit Genmai auch gut funktioniert. Und trotz anfänglicher Zweifel war die Suppe superlecker!
Da wir heuer rund um unser neues Hochbeet auch einen Kürbis hatten, habe ich diese Suppe für euch nachgekocht. Und noch mit süß-salzige karamellisierten Walnüssen perfektioniert. Der Kürbis hatte ja klein angefangen, aber nach einigen Wochen ist er aus dem Beet rausgewachsen, hat sich auf die Holzplanken gerankt und drei wunderschöne Kürbisse produziert. Dafür herzlichen Dank!
Die Suppe ist dann einfach und schnell gemacht, das Miso sollte erst zu Ende dazugegeben werden. Lieber mit einer geringeren Menge starten und sich langsam an den gewünschten Geschmack herantasten. Da Miso für viele ein eher ungewohnter Geschmack ist, ist das hier wirklich notwendig. Also immer ein wenig Miso dazugeben, durchrühren, durchwärmen lassen und kosten bevor ihr noch weiteres dazugebt.
Aber alles in allem ist das Ergebnis ein tolles regionales Essen mit einem Hauch Exotik!
für 6 Portionen
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Hokkaidokürbis (rund 1,3kg bzw. 800g geputzt)
1 mittelgroße Kartoffel (rund 180g)
1 EL Tomatenmark
1 EL Miso (Mugi oder Genmai)
1 Prise Piment d’Espelette oder Cayennepfeffer
Balsamicoessig
Salz, Pfeffer
35g Zucker
30g Wasser
Fleurs de sel
50g Walnüsse, grob gehackt
Die Zwiebel in einem Topf in ein wenig Öl anbraten. Den Kürbis entkernen, die Kartoffel schälen, beides in grobe Würfel schneiden. Wenn die Zwiebel ein wenig Farbe annimmt, die Kürbis- und Kartoffelstücke zur Zwiebel geben und kurz mitrösten. Mit 1,2l Wasser aufgießen und das Gemüse weich kochen lassen.
Mit einem Pürierstab gründlich pürieren, so dass keine Kübrisstücke mehr zu sehen sind. Das Tomatenmark, das Miso und das Piment d’Espelette zur Suppe geben und ordentlich verrühren. Nun mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Das Miso ist auch salzig, so zuerst das Miso zugeben, dann erst die Suppe mit Salz abschmecken. Sollte die Suppe zu wenig nach Miso schmecken, noch ein wenig mehr dazu geben. Und sollte die Suppe zu dickflüssig sein, noch ein wenig Wasser angießen.
Die karamellisierten Walnüsse zubereiten: In einer kleinen Pfanne mit schwerem Boden den Zucker mit dem Wasser aufkochen lassen und so lange kochen bis sich der Zucker braun färben anfängt. Eine ordentliche Prise Salz zufügen und umrühren. Dann die Nüsse zugeben, der Zucker sollte nun immer dunkler, aber nicht zu dunkel werden, sonst wird er bitter. Die Nüsse im flüssigen Zucker wenden, so dass sie möglichst alle mit Zucker bedeckt sind. Rasch auf ein Backpapier gießen und auskühlen lassen. Die Nüsse wenn gewünscht grob hacken.
Die Suppe mit den karamellisierten Walnüssen bestreut servieren!
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