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Ich liebe einfaches Essen, das ehrlich nach dem schmeckt, was drin ist. Diese Tomatentarte ist so ein Essen. Zudem braucht man nichts dazu – keine Form, keine Knetmaschine. Nur mit der Vielfalt der Tomaten habe ich diesmal gespielt. Das Auge isst ja schließlich mit.
Noch immer ist es warm genug, dass es massig Tomaten gibt. Die Raritäten von den Bäuerinnen in der Markthalle sind meine liebsten Sorten. Auch von denen gibt es noch reichlich, die meisten in Farben von gelb in Richtung rot, aber auch die grünen Zebras, meine Lieblingssorte. Diesmal habe ich von jeder Farbnuance eine ausgesucht, um diese Tarte zu backen. Schön in dünne Scheiben geschnitten warten die Tomaten geduldig bis ich mit dem Teig soweit bin.
Der Teig braucht keine Knetmaschine – die Butter mit dem Mehl verbröseln, dann Essig und Wasser dazu. Auch braucht die Tarte keine Form, der Teig wird einfach umgefaltet und hält so die Tomaten in Form.
Den Senf unter die Tomaten nicht zu dick auftragen. André hatte das erste Mal, als ich die Tarte gemacht habe, gefragt, ob da Kapern dran sind. Sind aber nicht, das ist wohl der Senfgeschmack, der dann durchkommt. Also eher sparsamer auftragen, darauf kommen Frühlingszwiebel.
Und nach dem farblichen Schichten der Tomaten braucht es noch ordentlich frischen Thymian aus dem Garten. Das letzte Mal hatte ich noch Feta drauf, aber das braucht es eigentlich nicht. Die Tomaten schmecken so intensiv, dass es da nur mehr ein wenig Knuspersalz braucht und schon kann serviert werden.
Der Junior wollte zwar (konservativ) ein Stück mit roten Tomaten, aber das Stück mit den gelben war dann auch ok. Die Tarte war diesmal ein wenig feucht, das hängt wohl davon ab, wieviel Flüsigkeit die Tomaten abgeben. Einfach abfließen lassen, die Tarte ist trotzdem supergut!
Für den Teig:
150g Mehl
eine großzügige Prise Salz
60g Butter
1 EL Weissweinessig
Wasser
700g Tomaten (6-7 Stück), möglichst gleich groß
1 EL scharfer Senf
3 Frühlingszwiebeln
4 Äste Thymian
1 EL Milch
Für den Teig das Mehl und das Salz mit der Butter mit der Hand verbröseln. Dann den Essig zugießen und gerade so viel Wasser, dass sich ein fester Teig bildet. Den Teig glatt kneten, aber nicht zu lange, sonst wird der Teig zu schwer. Wird er wenig geknetet, bleibt er schön blättrig. Den Teig 30min. kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln putzen und fein hacken. Die Tomaten waschen, den Stielansatz entfernen und in dünne Scheiben schneiden.
Das Backrohr auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Den Teig auf einem Stück Backpapier rund 3mm dick ausrollen. Dabei schauen, dass der Teig ungefähr rund wird. Auf dem Teig den Esslöffel Senf verstreichen, dabei einen Rand von rund 3 cm frei lassen. Auf dem Senf die Frühlingszwiebel verteilen. Darauf die Tomaten schickten: einen Ring an großen Tomatenscheiben überlappend außen auflegen, innen aus den kleineren Stücken und Enden einen kleineren Ring schickten. Die Tomaten mit dem Thymian bestreuen.
Den Teigrand nach innen klappen, dabei immer wieder Falten legen, damit die Tarte gut geschlossen wird. Den Teig mit einem Schluck Milch bestreichen. Im Ofen rund 30-40min. goldbraun backen.
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