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Weinregionen sind landschaftlich immer reizvoll, so fahren wir auch in Navarra und im Rioja durch Weinberge und besuchen kleine Orte und Dörfer. Das Wetter ist die Tage ein wenig schwierig, aber taucht die Reben in magische Stimmung.
Von den Bardenas Reales fahren wir weiter nach Norden und ein wenig nach Osten in die Berge bis zum Dorf Ujué. Auf dem Weg machen wir Stopp in der mittelalterlichen Siedlung Ruda, die auf einem kleinen Berg errichtet wurde.
In den Tälern nach Ujué werden in den ebenen Flächen überall Wein angebaut. Teilweise sind die Flächen recht klein, und wir fragen uns, wie diese bewirtschaftet werden.
Ujué ist ein kleiner Ort, der schon seit dem Mittelalter auf einem Bergrücken tront. Wir gehen durch die schmalen Gassen, die von alten Steinhäusern gesäumt werden, bis zur imposanten Kirche durch, die sich hoch über dem Ort erhebt.
Bei der Kirche wurden die Kirchenschiffe mit einer zusätzlichen Mauer umbaut, so dass man unter Dach rundherum gehen kann. Auch auf der Südseite gibt es eine Galerie mit Spitzbögen, von der man eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung hat.
Um Ujué gibt es viele Mandelbäume und im kleinen Regionalgeschäft kaufen wir sehr gute gebrannte Mandeln. Und wir pflücken auch selbst welche beim Aussichtspunkt auf das Dorf.
Nächstes Ziel ist Estella-Lizzara, wo wir auf dem Campingplatz einchecken. Am nächsten Morgen prasselt leider der Regen auf unser Dach, und wir beschließen, das Kloster Irantzu zu besuchen. Wir fahren ein wenig nach Norden und biegen nach Westen in das kleine Tal ein, das zum Kloster führt.
An dem Morgen liegt das Kloster mystisch zwischen den Felsen. Wir sind fast die einzigen Gäste dort und besuchen in Ruhe die alten Gemäuer, bestaunen den großen Hof und den Kreuzgang. Eine kleine Kapelle liegt noch vorgelagert der Hauptgebäude.
Nach dem Besuch sammeln wir dort bei den vielen Walnussbäumen einen Sack Walnüsse auf, plaudern mit den Pferden und fahren nach Estella-Lizzara retour.
Der Regen hat aufgehört und wir nutzen die Gelegenheit, um durch den Ort zu schlendern. Auch hier gibt es eine hoch gestellte festungsartige Kirche mit einem wunderschönen Portal. Die sonstige Stadt ist voller Pilger, die hier auf dem Jakobsweg Rast machen oder eine Herberge suchen.
Der Ort ist sonst wenig beeindruckend oder ist das nur so, weil die Wolken immer noch tief hängen… Wir fahren auf jeden Fall weiter nach Westen in Richtung Rioja.
Am Nachmittag wollen wir eigentlich noch das Kloster Irache besuchen, aber wie immer – nachmittags alles geschlossen. Doch für unser Mittagessen profitieren wir von der “Fonte del vino”.
Dort hat die Bodega Irache einen Brunnen für die Pilger installiert, wo man Rotwein direkt zapfen kann (neben Wasser). Eine lustige Entdeckung!
Am nächsten Morgen besuchen wir einen großen Dolmen mit dem passenden Namen „Hexenhut“, der mitten in den Weinbergen steht. Der Nebel liegt über den Weinreben, es ist kühler als zuletzt. Trauben hängen noch triefnass an den Reben.
Nächstes Ziel ist der Ort Briones, welcher mich sehr positiv überrascht. Der alte Ortskern ist einladend mit seinen gelben Steinhäusern, ich kaufe in dem kleinen Laden am Platz einen Cava. Wir besuchen die reich geschmückte Kirche und schlendern durch die Gassen.
An der alten Stadtmauer sieht man über den Ebro und die Weinberge, zusätzlich gibt es einen Aussichtsturm, von dem man gut über den Ort sieht.
Dann machen wir noch einen kurzen Stopp in Haro, dem Hauptort des Rioja und Sitz vieler Bodegas. Hier erstaunt mich, dass es an den Häusern schon viele verkleidete Loggien gibt wie an der Küste. Leider ist es für Tapas und Wein noch zu früh, aber ich kaufe eine Kiste Wein in einer Vinothek ein.
Sehr begeistert in der Gegend bin ich von den vielen Murales – den Wandgemälden – die teilweise schon sehr künstlerisch sind.
Retour geht es in Richtung Osten und den Bardenas Reales, aber vorher machen wir noch Rast auf den Bergen nordöstlich von Haro am “Balcón de la Rioja” mit einem wunderbaren Ausblick über diese Weingegend.
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