In den Bardenas Reales

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Die Fotos von der Halbwüste Bardenas Reales in Nordpsanien hatte ich schon lange bewundert. Endlich wollte ich diese Felsformationen unbedingt selbst sehen. So war Bardenas Reales eines der Hauptziele bei unserer Nordspanienreise.

Eigentlich war der Plan für den Tag ein anderer, aber der Wetterbericht sagt für die folgenden Tage kein super Wetter an, doch der Nachmittag und Abend sollten noch gut werden. Also entschließen wir uns nach dem Einkauf in Huesca spontan, für den Abend nach Bardenas Reales zu fahren.

Wir kurven einmal im Süden um das Gebiet herum und nehmen die Einfahrt im Westen bei Arguedas. Für diesen Abend fahren wir die klassische Runde ab. Diese beginnt am Aussichtspunkt im Westen und führt dann in einem großen Oval rund um das dortige Militärgebiet rund herum.

Erster Halt ist beim berühmten Felsen „Cabezo de Castildetierra“, der sich in bunten Sandsteinschichten erhebt und von einem Steinhut bedeckt wird. Der Felsen sieht aus als wäre er an der Formation herabgeflossen.

Wir fahren auf der staubigen Schotterstrasse weiter und blicken immer wieder retour. Weitere Felsformationen befinden sich in der trockenen Ebene, teilweise können wir kleine Tafelberge ausmachen. Verlassene Häuser erwecken noch mehr den Eindruck, man befinde sich im Wilden Westen.

Im Osten gibt es eine größeren Felsabbruch, der die felsige Ebene begrenzt. Ein sehr beeindruckender Ausblick, der uns wieder stark an die Wüstengebiete im Westen der USA erinnert.

Weitere Felsformationen und Ausblicke über die Ebene genießen wir bis wir die Runde wieder geschlossen haben. Dann bleiben wir im Abendlicht nochmal beim „Cabezo de Castildetierra“ stehen.

Inzwischen verfärbt das Abendlich die Felsen intesniv orange und die Schatten lassen die Faltungen noch stärker hervortreten.

Nach unserem Ausflug weiter nach Westen machen wir nochmal für zwei Tage in den Bardenas Reales Halt und erkunden den Südteil.

Einmal fahren wir auf einer Schotterstrasse nach Süden in die sogenannten Bardenas Negras, aber der Weg ist recht beschwerlich und führt auf eine unspannende Hochebene mit Feldern. Dort drehen wir dann um.

Aber am nächsten Tag starten wir mit den Fahrrädern direkt an der Hauptstrasse und fahren von Süden in das Gebiet hinein. Zuerst ist uns nicht ganz klar, wo wir fahren dürfen und wo nicht, aber unterwegs ist alles ganz easy. Wir orientieren uns auf den Schotterstrassen und fahren zu einem Aussichtspunkt im Norden.

Auf dem Weg kommen wir an Wasserlöchern, verfallenen Häusern und weiteren Feldern vorbei. Am Aussichtspunkt selbst bleibt uns die Luft weg: der Blick geht in ein Erosionstal, das mehrfach durchfurcht ist, weit hinten erheben sich die Felsabbrüche, die wir die Tage zuvor besucht hatten.

Wir sitzen lange nur an dem Felsabbruch, essen ein paar Kekse und schauen in die beeindruckende Landschaft.

Dann geht es retour, ich nehme noch ein ordentliches Schlammloch mit, aber nach dem tollen Erlebnis kann meine gute Laune nichts mehr stören. Wir sind dann doch wieder eine gute Runde geradelt und noch einen weiteren Eindruck von dieser wunderbaren Wüstengegend bekommen.

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