Durch das Rheintal…

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Eigentlich wollten wir schon beim Hinweg in die Niederlande durch das Rheintal fahren. Aber da war die Strasse am rechten Ufer wegen Hochwasser gesperrt. Auf dem Rückweg hat es dann geklappt.

Wir fahren von Koblenz und ziemlich kompliziert (alles verboten…) durch Lahnstein auf die Strasse am rechten Rheinufer, die uns bis nach Rüdesheim bringen wird.

Der Rhein ist immer noch hoch, sicher 1-1,5m über dem Normalniveau, die Stege zeigen das noch deutlich. Wir fahren gemütlich nach Süden, bleiben oft dort stehen, wo Burgen über dem Fluss thronen.

Wir hatten ein bisschen Angst, dass zu viel Verkehr sein wird, immerhin ist es auch Wochenende, aber die größere Strasse ist auf der anderen Seite und bei uns ist es recht ruhig.

Beim Loreley-Felsen gehen wir auf der Buhne nach vorne und schauen über den Fluss retour nach St.Goarhausen mit seiner Burg.

Die Sage geht, dass die Loreley Schiffe und vor allem die Kapitäne abgelenkt habe, damit diese am Felsen zerschellen. Wahr ist, dass hier früher Felsrippen im Rhein waren, die starke Strömungen verursacht haben und das Fahren auf dem Fluss herausfordernd gemacht haben. Diese Felsrippen sind inzwischen gesprengt.

In Kaub gehen wir eine Runde durch den kleinen Ort. Die Häuser sind so gebaut, dass bei Überschwemmungen nur die Keller volllaufen, die Häuser drängen sich dicht an die steilen Hänge.

Hier wird noch Wein angebaut, wir kaufen eine Mischung aus dem Angebot vom Weingut Bahles ein. Der Chef des Hauses erläutert uns die Schwierigkeiten des hiesigen Weinbaus, der Schiefer, der kein Wasser hält, die steilen Hänge, die Handarbeit erfordern.

Zudem erfahren wir hier von einer lustigen Geschichte aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, wo es in der Gegend einen Freistaat “Flaschenhals” gab, der von den Besatzungsmächten vergessen wurde und sich über Jahre durch Schmugglerei am Leben erhalten hat.

Ebenso gibt es in Kaub mitten im Rhein eine ehemalige Zollstation auf einer kleinen Insel, wo früher der Handel kontrolliert wurde.

Letzte Etappe des Tages ist das Niederwalddenkmal, das nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches errichtet wurde, um die germanischen Völker auf ein einziges deutsches Volk einzuschwören. Auf dem Denkmal steht die Germania, typisch pompös für diese Zeit und alles sehr kämpferisch ausgerichtet.

Aber die Fahrt dorthin lohnt sich trotzdem, hat man doch einen super Ausblick auf Rüdesheim, den Rhein und die Weinberge.

Rüdesheim lassen wir großzügig aus (zu viele Menschen) und suchen uns lieber einen Übernachtungsplatz im Wald.

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