Zwischen den Regentropfen in Friesland

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Nach unserem Segelwochenende bleiben wir noch ein paar Tage in Friesland und besuchen die umliegenden Dörfer und Städte. Es ist flach, es gibt viel Wasser und die Besichtigungen müssen wir dem Wetter anpassen.

Die Regenschübe kommen in aller Regelmäßigkeit vom Meer herein, aber ingesamt schaffen wir es, unsere Besichtigungsrunden gut dazwischen zu planen.

Zuerst fahren wir von Sneek nach Norden nach Leeuwarden und radeln einmal durch die Stadt. Zudem nutzen wir die Gelegenheit und decken uns mit Käse und Schokolade ein. Man muss sich schließlich auch um die wichtigen Dinge im Leben kümmern.

Der nächste, sehr kleine Ort war eines meiner Highlights auf der Reise. Wobei nicht der Ort selbst, aber das kleine Planetarium, das ein Mann namens Eise Eisinger im 18.Jahrhundert in seinem Wohnzimmer gebaut hat.

Gesteuert wird dieses Mini-Planetarium durch ein Uhrwerk und unzählige Zahnräder, die aus Holz mit Stahlnägeln gebaut wurden. Wie man die notwendigen Werte für den Betrieb des Planetariums ausrechnen kann, ist mir ein Rätsel. Aber fest steht: das Planetarium ist noch immer voll funktionstüchtig obwohl es nicht alle Planeten enthält, weil einige erst nach der Errichtung entdeckt wurden.

Weiter ging es nach Harlingen, wo wir zuerst mal auf die Hafenmole rausradeln. Dort liegt ein altes Feuerschiff, ein Wal, der sich als Springbrunnen entpuppt, und man hat einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Schiffe retour.

Dann kehren wir wegen einem unvorhergesehenem Regenguss mal gleich auf Waffeln zum Poffertjeskraam ein. Es gibt ausgiebig Waffeln mit warmen Kirschen und reichlich Schlagobers, ich brauche ja schließlich viel Kraft, um dann durch die Stadt zu radeln.

Harlingen selbst ist ein netter, kleiner Ort mit den typischen roten Backsteinhäusern und begrünten Kanälen.

Am nächsten Tag fahren wir weiter und besuchen auf dem Weg die Kleinstadt Sloten, ein sehr pittoresker Ortan einem Kanal.

Wir gehen am Kanal zur Mühle, die Sonne kommt gerade heraus und vor den kleinen Häuschen bieten die Einwohner:innen selbstgemachte Marmelade zum Verkauf an.

In Lemmer machen wir kurz halt und radeln zum Leuchtturm, anschließend ein wenig nach Westen am Ijsselmeer entlang. Ich gehe eine Runde im Ijsselmeer schwimmen bevor uns der Regen wieder einholt, und wir im Auto unsere Hosen wieder trocknen müssen.

Dann wollen wir zwei Leuchttürme sehen, die nach der Trockenlegung des Zuidermeers nun im Trockenen stehen. Durch die Trockenlegung sind ja die sogenannten Polder entstanden, die heute bewohnt und bewirtschaftet werden.

Unser erstes Ziel ist Schokland, wo es noch einen alten Leuchtturm gibt, aber auch die Hafenanlage zu sehen ist. Wir gehen einmal um die Hafenanlage herum und es ist irgendwie ganz schräg, wenn jetzt quasi im Hafenbecken Getreide angebaut wird.

Der zweiter Leuchtturm, den wir besuchen, steht in der Nähe von Kraggenburg und ist heute in Privatbesitz. Auch dort sieht man noch die ehemalige Mole, die vor dem Leuchtturm hinausragt.

Für uns geht es danach weiter nach Süden und retour nach Deutschland.

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