Segelwochenende in Friesland

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Schon länger haben wir davon geredet, dieses Mal haben wir es umgesetzt: wir haben Freunde im niederländischen Friesland besucht und waren ein Wochenende gemeinsam segeln. 

Wir reisen so rechtzeitig an, dass wir noch eine kleine Radtour nach Sneek und Ijlst machen können. Ich war ja letztes Jahr auch schon hier, aber möchte die schönsten Stellen nun André zeigen.

Wir radeln nach Sneek hinein und müssen beim Waterport warten bis ein Schiff durch die Brücke gefahren ist. Im Gegensatz zum letzten Mal sind halt jetzt wesentlich mehr Schiffe unterwegs. Dann radeln wir durch die Stadt, zur Kirche, zum Gemeindeamt.

Wir radeln wieder nach Süden und weiter nach Ijlst und kommen zuerst an der Terpensmole vorbei. Den nächsten Stopp legen wir bei der Mühle “de Rat” ein, die wir diesmal auch besuchen können. Die Mühle wurde und wird zum Sägen von Holz verwendet. Die alten dicken Holzstämme werden dazu im Wasser vor der Mühle über Jahre aufbewahrt.

Diesmal ist ein alter Holzstamm in Arbeit, der schon 10 Jahre im Wasser gelegen hat. Er soll zu einer Tischplatte gesägt werden. Die dort arbeitenden Männer stellen gerade die Sägeblätter ein. Das Mühlrad wird angehalten, dann wieder in Gang gesetzt. Wir dürfen uns überall umsehen, gehen auf die Aussenfläche und schauen uns um.

Dann radeln wir eine Runde durch das idyllische Ijlst und entdecken eine handbetriebene Personenfähre, bei der man sich selbst über den Bach kurbeln muss. Leider ist sie derzeit wegen der Brutzeit der Vögel ausser Betrieb.

Dafür kehren wir noch gemütlich auf Kaffee und Kuchen ein bevor wir wieder retour radeln.

Am nächsten Tag bereiten wir den Segelausflug vor: wir kaufen ein, das Wasser wird aufgefüllt, alles, was sonst gebraucht wird, wird an Bord gebracht. Es ist ein bisschen wie Campen, nur dass wir mit dem Boot losziehen und dass alles ein wenig größer und luxuriöser ist.

Direkt vom Haus legen wir ab und schippern anfangs durch die Kanäle aus der Stadt raus. Immer wieder kommen wir über breitere Gewässer, leider kommt der Wind streng aus der falschen Richtung. So sind wir am ersten Tag fast nur mit dem Motor unterwegs und können nur kurz das Segel setzen.

In Heeg legen wir am Hafen an und gehen an Land. Wir machen eine kleine Runde durch den Ort bevor wir wieder an Bord gehen. Im Hafen muss man sich immer beim Hafenmeister melden, dass man angelegt hat und wo und wie lange man voraussichtlich bleiben wird.

Dann geht es weiter in Richtung Ijsselmeer, wobei wir unseren ursprünglichen Plan ändern und nach Workum fahren. Man muss sich schon einigermassen auskennen, denn immer wieder biegen wir in kleinere Kanäle ab, fahren an Bauernhöfen und Kühen vorbei.

In Workum müssen wir eine Reihe Brücken passieren, hier heisst es “anstellen” bis die Brücke aufklappt. Das wird dann durch die Ampel signalisiert. Ist die Ampel mal grün, sollte man sich mit der Durchfahrt beeilen.

Kurz vor dem Hafen müssen wir durch die Schleuse. Hier wird es dann leicht hektisch, Bojen raus, am Seil an der Wand festmachen, Boot stabilieren. Dann wird das Wasserniveau angepasst, und wir können am anderen Ende der Schleuse weiterfahren.

In Workum legen wir am Hafen über Nacht an. Abends machen wir eine Runde über den Strand, es ist kühl, der Wind bläst stark, aber die Licht- und Wolkenstimmung ist einzigartig.

Am nächsten Tag frühstücken wir erstmal gemütlich und fahren dann einen kleinen Abstecher aufs Ijsselmeer hinaus. Aber der Schiffskapitän befindet (zu recht!), dass die Mannschaft der Windstärke nicht gewachsen ist, und wir drehen gleich wieder um.

Am Strand sind gefühlt hunderte Kyte-Surfer, was schon einiges über die Windstärke aussagt.

Also schippern wir wieder durch Kanäle und über Gewässer nach Hause retour. Wir passieren wieder einige Brücken und können diesmal einige Strecken ohne Motor und mit dem kleinen Segel segeln. Beim Segeln bewegt sich das Boot ganz anders und André muss sein Steuern ein wenig anpassen. Aber das Gefühl auf dem Wasser ist schon ein tolles!

Das Wetter war  bei unserem Segelausflug nicht optimal, also haben wir uns vorgenommen, das Abenteuer irgendwann zu wiederholen.

 

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