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Nach unserer Wanderung im Rago Nationalpark fahren wir weiter nach Süden, kaufen in Fauske ein und fahren dann nach Westen an die Küste raus. Wir wollen der R17 – dem Kystriksveien – entlang der Küste folgen.
Vor Bodø biegen wir nach Süden hab, bleiben noch kurz am Saltstraumen stehen. Man sieht deutlich die Wirbel im Wasser, wo das Salz- und Süsswasser zusammenfließen. Wir fahren weiter nach Süden, es fängt an zu regnen.
In Storvik übernachten wir am kleinen Hafen hinter dem Ort. Es regnet auch nachts, aber wir haben ja unseren Bus. In der Früh hängen die Wolken über den Bergen, überall aus den Felshängen läuft Wasser raus. Am Hafen stehen eine Reihe pitoreske rote Bootshäuser.
Bevor wir der Strasse folgen, tanken wir noch Wasser auf, ich gehe in den Supermarkt und tratsche noch mit der netten Verkäuferin. Um diese Zeut ist touristisch nicht mehr so viel los hier in der Gegend.
Wir folgen der R17 weiter nach Süden. Eigentlich wollten wir bei Glomfjord zum Gletscher rauffahren und dort eine Runde wandern. Aber die Wolken hängen einfach zu tief. An ein paar Stellen sieht man den Gletscher auch deutlich in den Nebentälern. Im Sommer kann man hier mit einem Schiff den Fjord überqueren, aber jetzt im Herbst gibt es keine Möglichkeit, dorthin zu gelangen.
Auf der R17 fahren heisst auch viele Fähren nehmen. Nach Glomjord überqueren wir den ersten Fjord. Vorteil dabei: man kann an Deck oder wenn es auf Deck zu kalt ist, unter Deck gemütlich die Landschaft an einem vorbeiziehen lassen.
Aber die Abfahrtszeiten der Fähren sind nicht aufeinander abgestimmt, was die Reise extrem entschleunigt. Nach der ersten Fähre schauen wir erstmal zum nächsten Fährhafen, wann die nächste ablegen wird.
Und stellen fest, dass wir noch genug Zeit haben, um ein wenig zu fischen und Fotos in einer beschaulichen Bucht zu machen. Und ein Kaffee in dem kleinen Ort Jetvik am Fähranleger geht sich auch noch aus.
Bei der nächsten Fährfahrt queren wir den Polarkreis, der am Ufer durch einen Globus aus Metall angezeigt wird. Wir sind eindeutig auf dem Weg nach Süden.
Auf der nächsten Halbinsel gewinnen wir an Höhe und fahren über eine Hochebene. Dort sehen wir auch große Herden an Rentieren in ihren Gehegen. Vielleicht werden sie vor dem Winter zusammengetrieben.
Dann führt die Strasse wieder bergab, und an einem Rastplatz haben wir wunderbare Ausblicke über die Bucht im Abendlicht.
Bei Regen überqueren wir am nächsten Tag die Helgelandsbrücke, sie sich riesig über den Fjord spannt.
In Alstahaug besuchen wir eine der wenigen Steinkirchen der Gegend. Leider ist die Kirche wiedermal geschlossen, so gehen wir nur rundherum und schauen sie uns von außen an, inklusive der kleinen roten Häuser, die darum gruppiert sind.
Das Wetter wird immer schlechter, so verlassen wir bei der nächsten Möglichkeit die Küstenstrasse und fahren landeinwärts zum Snåsavatnet, einem grossen Binnensee, wo wir im Süden übernachten.
Auf dem Weg nach Trondheim am nächsten Tag statten wir den Felsritzungen in Bølareinen Naturpark noch einen Besuch ab. Und ich sehe meinen ersten Elch, der gemütllich an der Strasse entlang spaziert…
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