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Irgendwie ist mir das Feiertagsgetue zum Jahresende immer ein wenig zu viel. Was ich aber sehr schätze, ist das Innehalten zum Jahreswechsel. Sich überlegen, was war gut im vergangenen Jahr, was ist geglückt, was kommt. Gedanken, zu denen man sonst nicht immer so Zeit hat.
Zu Silvester verbringen wir ein paar Tage bei Freunden in der Schweiz. Wegen Schneemangel unternehmen wir Wanderungen im Gebirge. Man muss dort nur aufpassen, hoch genau hinaus zu kommen, damit man über dem Nebel ist, der von den vielen Seen aus geht. Obwohl auch der Nebel seine magische schönen Seiten hat.
Ich genieße die Ausblicke, bewundere die Muster unter dem Eis, lasse mich treiben, sauge das Leben in mir auf.
Aber auch schöne Momente mit Freunden: sich austauschen, Sorgen teilen, Pläne schmieden. Und gemeinsam Spaß haben an den letzten Tagen des Jahres.
Ich finde es wichtig, inne zu halten. Zu schauen, ob man noch so lebt, wie man leben möchte. Ob man etwas gravierend ändern sollte, was aufgeben, was neu anfangen? Mich mit Menschen umgeben, die mir gut tun, andere dafür meiden.
Nur so wird man durch das, was man tut, auch ausgefüllt.
Zum Jahresanfang habe ich auch Zeit, etwas Gutes in der Küche zu zaubern und mal etwas Neues auszuprobieren. Brot und Zopf zu backen, Frischkäse selber zu machen.
So ist es diesmal ein Fisch im Speckmantel geworden, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Der Fisch dazu sollte ein wenig fester sein und nicht zu fein schmecken. Ich hatte dazu einen Stör, den es vor Weihnachten in der Bauernkiste gab. Fenchel passt gut dazu, den Geschmack verstärke ich noch mit gerösteten Fenchelkörnern.
Wenn das ganze Jahr so wird, kann es nur ein gutes werden…
1 TL Fenchelsamen
2 Fenchelknollen
1 Schluss Marsala oder anderer Süßwein
1 EL Dijonsenf
Salz, Pfeffer
eventuell gutes Olivenöl oder Zitronenöl
rund 600g Fischfilet (Stör, Wels,… irgendein festfleischiger Fisch)
rund 100g Speck, 16 Scheiben
Die Fenchelsamen grob zerstoßen und in ein wenig Öl in einem Topf anbraten bis sie duften. Den Fenchel putzen, halbieren und quer in dünne Scheiben schneiden. Den Fenchel mit den Samen anbraten. Mit dem Marsala ablöschen (genauso gut geht auch Sherry) und kurz einkochen lassen. Mit ein wenig Wasser (gerade dass es nicht anbrennt) angießen und den Fenchel weich kochen lassen. Den Senf unterrühren und mit Salz, Pfeffer und ein paar Tropfen Öl abschmecken.
Den Fisch häuten (oder diese Arbeit schon vom Fischhändler erledigen lassen) und in schmale Stücke schneiden. Ich habe die Filets längs halbiert und dann in rund 7cm lange Stücke geschnitten. Immer zwei Fischstücke aufeinanderlegen und mit Speck umwickeln, dabei 1-2 Scheiben (je nach Länge) verwenden. Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und den Fisch darin knusprig braten (vorsicht nicht zu heiss)!
Den Fenchel auf Teller verteilen, den Fisch darauf servieren. Dazu passt Reis oder auch Baguette!
Liebe Alex,
unsere Fenchel-Fan-Familie liebt die Knolle als Röstgemüse oder in einer Kombination mit Möhren und blauen Trauben. Es fehlte aber immer ein pfiffiges Rezept für Fischgerichte – und bei Dir bin ich nun endlich fündig geworden! Die Fenchelsamen samt dem (ziemlich großen…) Schluck Marsala sind der Hit, wir sind schwer begeistert!
Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
Sandkorn
hallo,
danke für dein positives feedback ;-). ganz toll ist auch der fisch mit orange und fenchel, hast du das schon probiert? den findest du in der rezeptübersicht unter “fisch”.
liebe grüße in den norden
alex