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Normalerweise mache ich ja Risotto nur im Büro, weil meine Männer das nicht so gerne mögen, meine ArbeitskollegInnen aber umso mehr. Aber diesmal gab es ein Sommerrisotto, das unsere favorisierte Kombination aus dem Norwegenurlaub aufgreift: Gurke und Fisch!
Ich weiss auch gar nicht mehr, wie ich auf die Idee gekommen bin. Gekochte Gurken sind ja auch nicht so jedermanns Sache, Schmorgurken z.B. sind in unserem Haushalt mal nicht so gut weggekommen. In diesem Risotto werden die Gurken nur die letzten 10 Minuten mitgekocht und bleiben noch knackig. Wer die Schale auch nicht wiederspenstig-grob haben will, sollte Schlangengurken und nicht die gröberen Feldgurken verwenden.
Geschmacklich verfeinert wird das Risotto durch den Senf und eine ordentliche Portion Dill. Dill könnt ich ja auch viel öfters essen, aber nicht immer bekommt man richtig frischen und sonst verzichte ich lieber. Leider haben wir in Norwegen auch nicht so viel frischen Dill im Supermarkt gefunden wie erwartet. Das Standardmenü à la Norwegen bestand somit aus einem Gurkensalat mit Knoblauch und Rømme (so was wie Sauerrahm, aber doch anders…) zum frisch gefischten und dann gegrillen Fisch.Ich musste natürlich für dieses Mal auf gekauften Fisch zurückgreifen, wobei ich schon wieder Lust auf Angeln in Norwegen hätte. Aber die gekaufte Lachsforelle aus Südtirol hat farblich und geschmacklich wunderbar zum Risotto gepasst.
Und das Urteil von André kann sich durchaus sehen lassen: die Geschmackskombination ist sehr gut angekommen, die Konsistenz des Risottos wird weiterhin kritisch gesehen. Der Fisch hat Zustimmung gefunden. Und der junge Mann war verreist, sicherheitshalber.
1 l Gemüsebrühe
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 TL weiße Senfkörner
260 g Risottoreis (z.B. Arborio)
1 ordentlicher Schuss Weißwein
1 Gurke
1-2 EL scharfer Dijonsenf
1-2 EL Dill, fein gehackt
40 g Parmesan, gerieben
Öl, Salz, Pfeffer
4 kleine Filets von der Lachsforelle (aber normale Forelle oder Saibling ist auch gut)
Die Gemüsebrühe in einem Topf wärmen.
In einem großen Topf ein wenig Öl erhitzen, darin die Zwiebel anbraten, bis sie glasig wird. Die Senfkörner zugeben und 1 Minute mitrösten lassen. Den Reis zugeben und gut durchrühren. Mit dem Weißwein aufgießen und kochen lassen, bis der Wein fast verdampft ist. Dann mit ein wenig Gemüsebrühe aufgießen und auf mittlerer Flamme kochen lassen. Den Reis immer wieder durchrühren und mit 1-2 Schöpfern Gemüsebrühe aufgießen, wenn das ganze zu trocken wird und Gefahr läuft, anzubrennen.
Die Gurke waschen, halbieren, die Kerne entfernen und in Würfel mit rund 5 mm schneiden. Nach rund 10-15 Minuten die Gurke unter das Risotto mischen. Weiterhin immer wieder Brühe zugießen. wenn notwendig. Wenn der Reis fast gar ist, den Senf und den Dill unterheben und das Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wieviel von dem Senf und Dill man nimmt, ist Geschmackssache… Ist das Risotto quasi fertig, dann noch den Parmesan unterrühren und nochmals unter Rühren durchwärmen.
Parallel zur Fertigstellung des Risotto in einer beschichteten Pfanne ein wenig Öl erhitzen. Die Fischfilets mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen und bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze fertig braten. Die Filets salzen und pfeffern.
Das Risotto auf Teller verteilen und jeweils ein Fischfilet oben drauf legen. Mit Dill garnieren wenn gewünscht!
Klingt spannen und ist einen Versuch wert, noch dazu, wo mein Mann gerade kein rohes Gemüse verträgt.
Liebe Grüße aus Wien!
sag dann doch mal, wie es euch geschmeckt hat!
liebe grüße in den fernen osten!
alex