Appeltaart in Amsterdam

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Ich war in Amsterdam, um den besten Apfelkuchen (sprich Appeltaart) der Welt zu kosten. Naja nicht nur deshalb, aber auch. Nach meinem Stopover in Zürich mache ich mich somit auf nach Norden. Mit dem Nachtzug durch halb Europa nach Amsterdam.

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Gemütlich und schon ein wenig ungeduldig komme ich in Amsterdam Centraal an und verstaue mal mein Gepäck. Dann aus dem Bahnhof raus und gleich rechts halten, ich will zuerst mal ins Jordaan Viertel. Zuerst muss ich mich noch in meiner neuen Umgebung zurechtfinden, schlendere an den Grachten entlang, bestaune die Häuser.

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Hier im Jordaan sind die Grachten schmal und mit Bäumen besetzt. Ich mag diese Geometrie, die Farben, dahinter die schmalen Backsteinhäuser, manchmal nur ein Fenster breit. Wenn sich eine Türe öffnet und ich einen Blick in das Stiegenhaus erhaschen kann, steigen die Stufen dahinter steil ins Obergeschoss an.

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An der Prinsengracht besuche ich zwei alte Hofjes: viele sind verschlossen, weil dort ganz normal Menschen wohnen und die vielen BesucherInnen die Ruhe stören. Aber den van Brienenhofje und den Zanshofje finde ich offen. Vor allem der Zanshofje ist wunderschön hergerichtet: Sitzgelegenheiten unter den Bäumen, Blumen vor den Fenstern.

Einige Adressen:

  • van Brienenhofje (Prinsengracht 89-133)
  • Zanshofje (Prinsengracht 159-171)
  • 31. Claes Clasesz Hofje (1. Egelantiersdwarsstraat)
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Gegenüber an der Noorderkerk kehre ich im Café Winkel 43 ein: hier gibt es die duftende Appeltaart. Auf einem kleinen Teller, noch warm, mit Zimt und frischer Schlagsahne genieße ich ihn als zweites Frühstück. Und blinzle in die Frühlingssonne.

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Ich schlendere weitere durch den Jordaan in Richtung Süden. In der Egelantiersstraat hat man Zugang zum Claeszhofje, wo mehrere nette Innenhöfe ineinander münden.

Durch das Gewirr der Gassen und Grachten gehe ich weiter in Richtung Singel. In der Runstraat schaue ich in die Kaaskammer. Wer guten Käse in Amsterdam sucht, ist hier genau richtig. Es gibt feinen holländischen Kase, aber auch Sorten aus Frankreich und Italien. Dazu Oliven, Chutneys etc. Ich war auch in der Cheese Company, doch dort ist die Auswahl zu sehr auf Touristen abgestimmt. Feine Sachen gibt es auch in Het Hanze Huis in der Staalstraat: traditionelle Butterwaffeln aus Holland, Bier und Liköre und internationale Delikatessen.

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Am Singel tauche ich in den Strom der Touristen ein und merke erst jetzt, wie ruhig es im Jordaan war. Um den Singel und den Blumenmarkt ist wirklich alles auf Touristen ausgelegt und ich schiebe mich durch die Menge. Auf der Nieuwen Doelenstraat schaue ich kurz ins Café Jaren: modern eingerichtet mit hohen Räumen und einigen Tischen direkt am Wasser. Dort ist aber leider alles besetzt.

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Ich versuche, dem ganzen Gewirr in Richtung Chinatown zu entfliehen. Rund um den Zeedijk hat sich die Chinesische Community in Amsterdam angesiedelt. Hier hängen Pekingenten in den Fenstern der Geschäfte, es gibt Dim Sum Lokale und einen Tempel. Das Chinatown hier ist anscheinend eines der größten in Europa. Ich stöbere durch einen Chinesischen Supermarkt und esse einen Happen in einem kleinen Dim Sum Laden.

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Abends fahre ich weiter nach Utrecht, wo unser Kongress für das Wochenende stattfinden wird. Viel Zeit habe ich in der Stadt nicht, aber zumindest ein wenig kann ich durch die Stadt gehen. Wobei man in Utrecht in der Minderheit ist, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Alle anderen bewegen sich bei jedem Wetter mit dem Fahrrad fort – was dazu führt, dass man verdammt aufpassen muss, wenn man den Fußweg nur einen Millimeter verlässt!

Eines der Wahrzeichen in Utrecht ist der frei stehende Turm am Dom, wo man unten durchgehen kann. Hinter dem Dom befindet sich Carla’s Conditorie, wo ich an dem Wochenende gleich zweimal einkehre, weil es so nett ist. Es gibt dort kleine Imbisse und Kuchen. Das ganze entweder an kleinen Tischen direkt “Achter de Dom” oder in zwei kleinen Zimmern, die ein bisschen wie zu Omas Zeiten hergerichtet sind.

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Wer noch mehr Lust auf guten Kaffee hat, kann in der Korte Jansstraat bei Brandmeester’s einkehren. Hier gibt es professionelle Kaffeemaschinen, aber auch frisch gerösteten Kaffee, der entweder abgepackt oder tassenweise verkauft wird. Und in der Zadekstraat bei Theo Blom gibt feine Bäckereiwaren zum Mitnehmen. Begeistert war ich auch von dem Shop von Dille & Kamille, wo es netten Küchenkram aller Art zu kaufen gibt.

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Auf dem Weg zum Tagungsort komme ich an einer alten Mühle vorbei, die an einer Gracht liegt. Zudem gibt es hier sogar befestigte Hausboote und die typischen weißen Brücken. Am letzten Tag schlendere ich an den Grachten in den Osten der Stadt, wo sich immer wieder schöne Ausblicke bieten.

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Am letzten Tag mache mich auch auf den Weg zum Kasteel de Haar, aber leider ist dort eine Veranstaltung, wo ich nicht gewillt bin, den teuren Eintritt zu zahlen, um mich dann durch die Menschenmassen zu schieben. Also fotografiere ich das Kasteel vom gegenüberliegenden Weg aus und halte mir den Besuch für das nächste Mal auf.

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