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Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich mit Dani auf Facebook eine Diskussion zu veganem Kochen oder genauer: zu veganen Würsten, sprich vegane Fleischersatzstoffe. Ich habe ein paar Jahre vegetarisch lebt, nicht aber vegan – geb ich schon zu. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mir dann Fleischersatzprodukte kaufen würde.
Skeptisch bin ich auch bei Sojaprodukten. Ich weiß, die werden auch in Österreich angebaut oder auch Deutschland. Aber teilweise werden sie auch auch richtig weit transportiert. Und wenn, dann ist einer der positiven Nebeneffekt des Fleischverzichtes das Verbessern der CO2-Bilanz, die aus Übersee transportiertes Soja nicht wirklich positiv beeinflußt.
Denn vegetarische und vegane Speisen muss man einfach anders konzipieren als Gerichte mit Fleisch. Grundsätzlich geht mir nämlich bei gutem Essen Fleisch nicht wirklich ab. Gemüse gut zuzubereiten ist meines Erachtens sogar einfacher, weil es mehr Eigengeschmack hat und viel mehr Geschmacksnuancen aufweist. Wo ich tierische Produkte eher vermisse, ist beim Fett (Butter, Käse, Schlagobers) und für Konsistenz (Eier), quasi als “Klebstoff”. Die lassen sich nämlich oft nur schwierig ersetzen.
Es gibt Gemüse, die sich hervorragend dafür eigenen, das “Rückgrat” für vegane Speisen zu sein. Alle Arten von Pilzen sind hierfür sehr perfekt. Aber auch Hülsefrüchte oder Kürbis. Und so habe ich halt doch schweren Herzens den Sommer mit alle seinen bunten leichten Gemüse für zu Ende erklärt und den ersten Kürbis der Saison gekauft. Und daraus ein super-einfaches Kürbisgulasch gekocht.
Das gewisse etwas steuert hier das geräucherte Paprikapulver bei. Es geht natürlich auch ohne, dann unbedingt mit scharfem Paprikapulver ein wenig feuriger machen. Oder ich besorge euch welches – gell Dani?
1 kg Kürbis (ich finde immer noch, Hokkaido hat den besten Geschmack, zudem muss man ihn nicht schälen…)
4 große Zwiebeln, grob gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Lorbeerblatt
1 Zweig Rosmarin
1/4 TL Kümmel, ganz
1 TL Paprikapulver
1 TL geräuchertes Paprikapulver (oder scharfes Paprikapulver)
5 Blätter Salbei, fein gehackt
1 Schuss Rotweinessig
2 große Tomaten
1 EL Tomatenmark
Öl, Salz, Pfeffer
In einem großen Topf ein wenig neutrales Öl erhitzen und darin die Zwiebeln glasig dünsten. Den Knoblauch, die Kräuter und die Gewürze zugeben und rund 1 min. mitdünsten lassen. Mit dem Rotweinessig ablöschen.
Den Kürbis waschen, halbieren und die Kerne mit einem großen Löffel entfernen. Den Kürbis in mundgerechte Stücke schneiden. Die Tomaten waschen, den Stielansatz entfernen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden.
Das Gemüse zu den Zwiebeln und den Kräutern geben und rund 15 – 20 min. kochen bis der Kürbis weich ist. Es kann sein, dass man ein wenig Wasser dazugeben muss, damit nichts anbrennt, aber nicht zu viel, sonst bekommt ihr Suppe! Lieber noch was nachgießen und mal mit wenig Wasser anfangen.
Zum Schluss das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer noch mehr Paprika oder auch Salbei ins Gulasch will – jetzt zugeben. Den Zweig Rosmarin und das Lorbeerblatt entfernen. Das Tomatenmark zugeben und nochmals wärmen, dass die Sauce andickt.
Das Gulasch am besten mit einem guten Brot servieren. Es gehen natürlich auch Kartoffeln oder Reis, je nach Geschmack!
Und das ist natürlich ein perfektes Rezept für den:
danke, vor allem auch für die einleitung: perfekt im sinne des tierfreitags!
danke dir! macht auch spass so 😉 !