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Brombeeren sind meine Lieblingsbeeren. Warum kann ich eigentlich nicht sagen, vielleicht macht das auch quasi das Angebot: es gibt sie selten, wenn, dann oft sehr teuer und auch nicht besonders geschmackvoll. Und ich kenne niemanden, der Brombeeren massig in seinem Garten angebaut hätte. Darum bin ich dauernd auf der Suche nach richtig guten Brombeeren!
Letztes Jahr in Frankreich war ich deshalb fast wie im Paradies: schon in Versailles, wo wir am Campingplatz waren, gab es bei der Einfahrt massig Brombeeren. Kleine, wilde mit wunderbar intensivem Geschmack noch dazu. So konnte ich fürs Dessert Brombeeren sammeln und diese mit Fromage Blanc (eine Art Frischkäse, aber milder) und Zimt essen. Hmmmm…
Noch mehr Brombeeren haben wir dann in der Loire gesammelt. Da gab es so viele, dass ich schon dauernd Plastikschüsserl mit hatte, um ja alle zu sammeln, die mir unterkamen. Bei der Pagode Chanteloup war der ganze Weg gesäumt von Brombeerbüschen, dass ich mir kurzfristig überlegt habe, sogar auf dem Campingplatz mit dem Einkochen von Marmelade zu beginnen. Aber der logistische Aufwand war mir dann doch zu groß.
In Obstgarten in Raitis gibt es auch Brombeeren. Zwar nur an einer Stelle, aber mit ewig langen Ruten, die über den benachbarten Boskop Apfelbaum wachsen. So spielen die Beeren ein wenig mit einem verstecken, je nachdem, wo man zwischen die Zweige und Ruten herumklettert, eröffnen sich einem immer neue Ausblicke auf die reifen, schwarzen Früchte. Es sind zwar keine wilden Brombeeren wie in Frankreich, aber doch auch süße und saftige Früchte.
Mit den meisten der Bromberen dort werde ich köstliche Marmelade machen (wer dafür ein supergutes Rezept hat – bitte her damit!). Aber heute habe ich sie auch für eine Sauce zu Entenfleisch hergenommen. Diese Sauce wird normalerweise mit Kirschen gemacht, geht aber auch gut mit Brombeeren oder schwarzen Johannisberen. Hauptsache gut fruchtig!
2 Entenkeulen inkl. Oberkeulen
200 g Brombeeren
2 EL Balsamicoessig
100 ml Fond (zb. Rind oder eine andere Fleischsorte)
100 ml Schlagobers
Salz, Szechuanpfeffer (oder schwarzer Pfeffer)
1 TL Mehl
Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Eine schwere eiserne Pfanne ohne Fett erhitzen. Die Entenkeulen von den Oberkeulen abtrennen und alle Ententeile mit der Haut nach unten in die Pfanne legen. 5 min. braten, dann wenden und von der anderen Seite ebenfalls 5 min. braten. Aus der Pfanne nehmen, in eine feuerfeste Form legen und 15 min. im Ofen weiterschmoren lassen. Anschließend aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und ziehen lassen.
DIe Hälfte vom Entenfett aus der Pfanne gießen. Im restlichen Fett die Brombeeren anbraten und 3 min. dünsten. Mit dem Essig ablöschen und den Fonds und Schlagobers zugeben. Auf- und ein wenig einkochen lassen. Mit Salz und Szechuanpfeffer abschmecken. Wenn gewünscht, dann mit dem Mehl ein wenig binden. Noch besser wird die Sauce, wenn man noch den Fleischsaft von der Ente nach der Rastzeit in die Sauce rührt!
Die Entenkeulen mit der Sauce servieren. Dazu passen Ofenkartoffel und grünes Gemüse wie z. B. Zucchini, Brokkoli…
Liebe Alexandra, das klingt so köstlich, dass ich morgen gleich wieder nach Igls fahren werde um im Wald Brombeeren zu sammeln. Und dann werd ich wohl eine Gelegenheit für ein Festessen erfinden müssen, damit die Ente gerechtfertigt ist. Liebe Grüße, Marina – vom Büro schräg gegenüber 🙂
hallo, gibts dort waldbrombeeren? und festessen geht immer – finde ich ;-). liebe grüße alex
Hallo Alex, meine Mutter kocht aus ihren Brombeeren immer eine köstliche Marmelade mit Banane und Zimt, die schmeckt zum Niederknien gut. Das Rezept habe ich zwar nicht, aber ich bin sicher, du kannst experiementieren. Liebe Grüße von Monique
Ich habe einen einzigen (dornenlosen) Brombeerstrauch im Garten, aber der trägt dieses Jahr massenhaft Brombeeren. Soviel hat er seit er gepflanzt wurde (vor ca. 10 Jahren)noch nie gehabt. (Okay, er wurde vielleicht nicht ganz richtig behandelt. Ich weiß erst seit kurzem, dass die Brombeeren an den zweijährigen Trieben wachsen.)
Schade, dass ich keine Beeren rüberschieben kann, mir sind es dieses Jahr schon fast zu viele Brombeeren.
Viele Grüße aus Nordbayern
Ruthie