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Als wir letzte Woche nach Tübingen gefahren sind, hatten wir in Zwiefalten halt gemacht, um dort in der Klosterbrauerei ein kühles Bier zu trinken. Bei einem Shop haben wir dann noch Klosterbiere eingekauft und – siehe da – dort gab es auch frisch gemahlenes Mehl aus der Region. Und zwar die Type 550, die in Österreich nur schwer erhältlich ist, aber sich am besten fürs Brotsbacken eignet! Also habe ich davon auch gleich einen 2,5 kg Sack mitgenommen.
Und weil das Mehl so frisch war und so gut geduftet hat, musste ich (trotz sommerlicher Wärme) gleich ein bisschen frisches Gebäck machen. Da wir sowieso grillen wollten, passte das ja super dazu! Natürlich kann ich nicht einfach so z. B. Baguettes machen, nein, ich musste wieder ein paar neue Formen ausprobieren.
So habe ich mal Sesamsterne, Einstrangzöpfchen und Zöpfe aus drei Strängen probiert. Und weil sie das letzte Mal so gut waren, musste ich auch die Salzstangen wiederholen. Ich liebe es, Brotteig für Weißbrot zu bearbeiten, er fühlt sich immer so weich, aber doch widerstandsfähig an. Wenn das Brot gut werden soll, muss man halt ein wenig Geduld haben, weil es immer wieder gehen muss, aber oft mache ich das einfach nebenher, wenn ich sowieso zu Hause bin.
Und auch diesmal hat sich die Arbeit gelohnt: das Gebäck ist superschön geworden und wir haben fast alles gleich zum Gegrillen aufgegessen!
1 kg Mehl Type 550
20 g Butter
1 TL Honig
20 g Salz
1 Würfel Germ (42 g)
600 ml Wasser
Für den Teig alle Zutaten gut verkneten. Der Teig sollte glatt und fest sein. Dann mit einem Tuch zudecken und rund 45 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig für die unterschiedlichen Gebäcktypen aufteilen: ich habe rund 200 g für jede Brottype genommen, nur die Sterne haben nur 100 g. Die Teigteile zu Kugeln schleifen und nochmals mit einem Tuch bedeckt 10 min. gehen lassen.
Für die Einstrangzöpfe: einen Strang formen, damit auf halber Länge einen Kreis formen (dass man quasi eine Kreis mit einem “Schwanz” hat). Den “Schwanz” durch den Kreis fädeln, den Kreis zu einer Acht drehen und den Schwanz in die gegenüberliegende Schlaufe der Acht verschwinden lassen. Sorry… besser lässt sich das einfach nicht beschreiben.
Für die Zöpfe aus drei Strängen den Teig in drei Teile teilen und einfach Zöpfe flechten als ob man Haare flechtet. Die Enden kräftig zu Spitzen zusammendrehen.
Für die Sterne die Teigkugeln ganz platt machen. Mit Wasser bestreichen und in Sesam drücken. Dann mit einer Plastikkarte (von der Größe her eignet sich eine Kreditkarte oder eine Vorteilskarte vom Supermarkt…) den Teig dreimal einschneiden und die geschnittenen Kanten auf die Gegenseite herausdrücken.
Diese drei Sorten nochmals 30 min. gehen lassen.
Für die Salzstangen den Teig oval ausrollen und nochmal 10 min. gehen lassen. Dann ein schmales Ende einfalten und von dort aufrollen, dabei den Teig ständig ziehen. Zum Schluss das ganze Stangerl nochmal fest rollen. Nochmals 30 min. gehen lassen. Vor dem Backen die Stangerl mit Wasser einpinseln und mit grobem Salz und Kümmel bestreuen, diese ein wenig festdrücken.
Den Backofen auf 250°C mit Ober/Unterhitze vorheizen. Das Gebäck rund 15 min. backen. Immer wieder kontrollieren, ob es schon schön braun ist. Man kann auch nach der Hälfte der Backzeit die Temperatur auf 210°C verringern.
Das Gebäck kurz auskühlen lassen und am besten noch am gleichen Tag verzehren!
Hallo Alex, schön dass du es geschafft hast mit deinem eigenen Flood-Blog – ist ein langjähriger Wunsch von mir, allerdings fehlen mir noch die Fotos. Der deutschen Typenbezeichnung 550 entspricht übrigens die österreichische Type W700. Dieses Mehl kannst du getrost anstattdessen verwenden, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Mehl
LG, Birgit
danke birgit, das mit dem mehl probier ich mal aus. obwohl mir grad nicht bewusst ist, das W700 schon mal irgendwo gesehen zu haben…
liebe grüsse
alex