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Jedes Frühjahr die gleiche Ungeduld. Nach dem langen Winter, das Warten auf frisches Obst. Rhabarber gibt es meist als erstes, aber den kann man ja nicht einfach so als Jause essen. Die Erdbeeren sind die ersten, auf die ich warte. Oft ungeduldig. Ich beobachte über Wochen, wie ihr Erntegebiet näher rückt. Und ich hab’s da in Tirol nicht wirklich leicht. Weil wenn alle anderen schon frische Erdbeeren vom Nachbarfeld kaufen können, gibt es bei uns immer noch keine.
Somit beobachte ich im Supermarkt die Erdbeeren aus Spanien. Hier fällt mir Verzicht noch recht leicht. Sie wirken zu fest, die Früchte, noch mit weißen Spitzen. Dann gibt es italienische, eher aus dem Süden noch. Später bieten die Standln in der Markthalle schon leuchtend rote Früchte aus Verona an. Hier probiere ich ein Stück, das dort auf einem Teller für potentielle Kunden präsentiert wird. Hmmm… schon sehr lecker!
Zu guter Letzt gibt es dann Erdbeeren aus Tirol. Ein Bauernhof hat nun täglich ein Standl in den Rathausgalerien, wo ich täglich vorbeigehe. Und täglich ein Körbchen Erdbeeren zur Jause mitgehen lassen könnte. Man muss die Saison nutzen! Zudem bestelle ich jede Woche mindestens ein halbes Kilo in der Bauernkiste. Man kann ja nie wissen, worauf man am Wochenende Lust hat.
Diesmal habe ich Meringue Suisse gemacht, dazu Schlagobers vermischt mit Joghurt und leicht gezuckerte Erdbeeren mit Zitronenmelisse drauf. Ein herrliches Frühlingsdessert!
Aber ein Trost: wenn es bei uns Erdbeeren erst so spät gibt, dann dauert die Saison auch länger als anderswo. Und dann erwarte ich schon die nächsten Früchte: Kirschen, Himbeeren, Schwarzbeeren, dann Zwetschken, Birnen und Äpfel.
Alles zu seiner Saison, denn dann schmecken sie am besten!
Für 6 Portionen:
2 Eiweiss
doppelt so viel Staubzucker wie Eiweiss, bei mir waren das 160 g
1 Spritzer Zitronensaft
500 g Erdbeeren
1 EL Staubzucker
1 EL Zitronenmelisse fein gehackt
150 g Schlagobers
150 g griechisches Joghurt
Die Meringue am besten schon am Vorabend vorbereiten. Dazu die Eier sauber trennen und die Eiweiss abwiegen. Man braucht exakt doppelt so viel Staubzucker wie Eiweiss. Die Eiweiss mit dem Staubzucker in einen Schneekessel geben und über Wasserdampf rund 5 min. aufschlagen. Dann vom Dampf nehmen und weitere 5 min. weiterschlagen. Bei mir war dann der Schnee schon richtig schön fest. Ein Backblech mit Backpapier belegen und darauf aus dem Eischnee die gewünschten Formen spritzen. Für die Füllung mit Creme und Erdbeeren ist was rundes mit kleinen “Mauern” recht praktisch. Die Meringue rund 20 min. antrocknen lassen.
In der Zwischenzeit das Backrohr auf 90°C vorheizen. Die Meringue 2h im Backrohr eher trocknen als backen lassen. Dabei die Tür mit einem Backlöffel oä. einen kleinen Spalt offen lassen. Nach der Zeit den Backofen einfach schließen und die Meringue darin auskühlen lassen.
Die Erdbeeren waschen, das Grün entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. mit dem Staubzucker und der Zitronenmelisse vermischen und rund 20 min. durchziehen lassen.
Das Schlagobers steif aufschlagen und das Joghurt unterziehen.
Die Meringue mit der Creme füllen, jeweils 1-2 EL Erdbeeren darauf häufen. Mit Zitronenmelisseblättchen garnieren und sofort servieren.
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